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Deutschland im Viertelfinale

von ESC-Planegg

Bundestrainer Benjamin Hinterstocker änderte im Vergleich zum Vortag nur die Torhüterposition und brachte Ivonne Schröder statt Jennifer Harß. Die deutschen Frauen taten sich gegen einen druckvoll agierenden Gegner sehr schwer, ins Spiel zu kommen und konnten zu Beginn kaum eigene Akzente setzen.

Torlos ging es in den zweiten Abschnitt und die Osteuropäerinnen machten da weiter, wo sie nach den ersten zwanzig Minuten aufgehört hatten. Die erste gefährliche Aktion hatte Andrea Lanzl (25. Min), scheiterte aber an Klara Peslarova im Kasten der Tschechinnen. Noch brenzliger wurde es, als in der 27. Minute erstmals eine Strafe gegen die deutsche Mannschaft ausgesprochen wurde, doch Ivonne Schröder und ihre Vorderleute hielten dem Dauerfeuer der tschechischen Mannschaft stand. Dann nutzte die DEB-Auswahl eine Zwei-gegen-Eins-Situation eiskalt aus: Laura Kluge setzte sich auf der linken Seite durch und passte genau auf die mitgelaufene Julia Zorn, die über die Stockhandseite der tschechischen Torfrau eiskalt zur deutschen 1:0-Führung verwandelte (35. Min).

Nach dem letzten Seitenwechsel änderte sich wenig an der Dominanz der Gegenüber doch die deutschen Frauen hielten dem Druck mit cleverem Defensivspiel weiterhin stand. Bei einer unübersichtlichen Situation vor dem deutschen Tor konnten die Tschechinnen dann aber doch noch ausgleichen. Zunächst parierte Ivonne Schröder stark, war dann aber beim Rebound machtlos. Als schon alles nach Verlängerung aussah kam Laura Kluges Stunde. Es herrschte viel Betrieb vor dem Gehäuse der Tschechinnen und die junge Stürmerin stocherte 97 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit aus dem Gewühl die Scheibe zum 2:1 ins gegnerische Tor. Die Osteuropäerinnen nahmen ihre Auszeit und anschließend die Torfrau zugunsten einer weiteren Feldspielerin vom Eis. Aber die deutsche Mannschaft brachte auch die letzten Sekunden konzentriert zu Ende und ziehen damit vorzeitig ins Viertelfinale ein. Die letzte Partie der Vorrunde findet am kommenden 03.04. um 18.00 Uhr deutscher Zeit gegen die Schweiz statt.

Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: „Das heutige Spiel ist in keinster Weise mit dem von gestern vergleichbar. Wir haben heute über 60 Minunten sehr effektiv in der defensiven Zone gearbeitet und konnten zwei unserer wenigen Chancen verwerten um das Spiel für uns zu entscheiden. Unser Fokus gilt nun dem Spiel am Montag gegen die Schweiz.“

Torhüterin Ivonne Schröder: „Ich bin sehr glücklich über unser heutiges Spiel, in der die gesamte Mannschaft hervorragend defensiv gearbeitet und mir sehr geholfen hat. Nach der verpassten Olympiaqualifikation waren wir alle ziemlich down, aber hier hat das Team gezeigt, was in ihm steckt.“

 Eine ausführliche Statistik finden Sie hier: http://www.worldwomen2017.com

 

Yvonne Rothemund herzt Yvonne Schröder nach der Schlusssirene

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