News

Die schwerste Aufgabe der Saison

von ESC-Planegg

Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, dass sich die Pinguine so langsam auf die Herausforderungen des Wochenendes einschwingen können. Zunächst erwartet sie am Samstag (17 Uhr) beim Heimspiel in der Grafinger Scheune ein lockeres Aufwärmprogramm gegen den Tabellenletzten SC Langenhagen, bevor es am Sonntag (12.15 Uhr) in Memmingen so richtig rund geht. Das Kräftemessen der Meister der beiden vergangenen Jahre wird Aufschluss darüber geben, wie sich die Saison in diesem Jahr entwickelt.

„Es ist nicht so, dass die übermächtig sind“, will Matthias Fritsche den Gegner nicht stärker reden, als er ohnehin schon ist. Der Trainer des ESC Planegg hat noch recht lebhaft die 3:4-Pleite aus dem EWHL-Supercup im Gedächtnis. Drei Durchgänge lang gestaltete sein Team die Begegnung relativ ausgeglichen, bevor es in der Verlängerung nach kurzer Zeit den entscheidenden vierten Treffer kassierte. Seitdem sind ein paar Wochen vergangen. Die Allgäuerinnen haben ihre beiden einzigen Bundesliga-Partien gegen die Düsseldorfer EG souverän mit 8:1 und 7:0 gewonnen. Aber auch die Oberbayerinnen trumpften bisher mächtig auf. Während die vier Siege gegen Langenhagen und Mannheim eine Pflichtübung bedeuteten, erregten die fünf Punkte aus den zwei Vergleichen mit Vize-Meister Ingolstadt schon mehr Beachtung. „Wir werden mit dem nötigen Ernst rangehen“, sagt Fritsche, der verspricht, dass sein Team auch in Memmingen auf den Punkt topfit sein wird.

Fraglich ist jedoch, wie sein ohnehin recht schmal besetzter Kader die zahlreichen Ausfälle kompensiert. Celina Haider und Katharina Gerstmeir fehlen weiterhin wegen einer Daumen-OP. Larissa Eicher steht am Sonntag nicht zur Verfügung, weil sie für ihre Prüfungen lernen muss. Am schwersten wiegt der Ausfall von Corie Jacobson. Die Kanadierin verbringt das Wochenende in New York, wo sie mit ihrer ehemaligen Mannschaft für den Gewinn des Titels ausgezeichnet wird.

Ohne Jacobson fehlt Fritsche eine schlagkräftige Verteidigerin. Bereits gegen Mannheim hat er deshalb zwei neue Abwehrreihen ausprobiert. Yvonne Rothemund und Mona Pink sowie Sonja Pleyer und Ronja Jenike sollen nun die gefährlichen Memminger Stürmerinnen Taylor Day und Marie Delabre ausbremsen. Gegen Langenhagen werden sie dagegen noch nicht so viel zu tun bekommen.

Fritsche warnt jedoch davor, die Niedersachsen zu unterschätzen. Im Hinspiel hatten die Lady Scorpions noch nicht ihre ausländischen Kontingentspielerinnen an Bord. So hoch wie in Hannover (21:1 und 22:0) dürfte der Sieg gegen den noch punktlosen Tabellenletzten nicht wieder ausfallen.

Leider nicht dabei:  Kathie Gerstmeier! Ihr wurde der Daumen mit einem Stockschlag in Ingolstadt gebrochen
Leider nicht dabei: Kathie Gerstmeier! Ihr wurde der Daumen mit einem Stockschlag in Ingolstadt gebrochen

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.