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Ein neuer Trainer für die Pinguine

von ESC-Planegg

Marcel Brei wird beim ESC Planegg Nachfolger von Matthias Fritsche

Den nationalen Titel hätte Matthias Fritsche gerne noch mit dem ESC Planegg gewonnen. Nach zwei vergeblichen Anläufen, die jeweils mit der Vize-Meisterschaft in der Eishockey-Bundesliga der Damen endeten, ist für den Trainer jedoch Schluss. Aus beruflichen Gründen hat er sein Amt bei den Pinguinen niedergelegt. „Ich hätte es gerne noch ein Mal probiert“, gibt der Coach zu. Aber die Situation in seiner Firma (ein Zwei-Mann-Betrieb) ließ für den Monteur keine andere Entscheidung zu.

Fritsche hatte in den vergangenen zwei Jahren ohnehin Probleme, den ESC-Job und Beruf unter ein Dach zu bekommen. Montags, dienstags und donnerstags waren die Abende für die Trainings reserviert, die Wochenenden verbrachte er während der Saison häufig mit seiner Mannschaft auf langen Auswärtsreisen nach Berlin, Bergkamen oder Düsseldorf. „Es war oft recht knapp“, sagt er. Auch die Fahrt ins Training nach Grafing ist recht weit für ihn gewesen. Als sein Kleinbetrieb in diesem Jahr einen großen Auftrag bekam, an den sich ein weiterer anschloss, sah er es als unmöglich an, mit dem Deutschen Rekordmeister in eine dritte Saison zu gehen.

„Wir waren mit Herrn Fritsche sehr zufrieden.“ Klaus Wüst bedauert die Entscheidung des Übungsleiters, der in Zukunft die U15 der Geretsried River Rats in der Landesliga betreuen wird. Der Vorsitzende des ESC betont, dass der Coach stets ein gutes Training abgehalten hat. Außerdem sorgte er mit seinen Verbindungen ins Oberland dafür, dass sich das Team mit Talenten des EC Bad Tölz verstärken konnte – was angesichts der prekären Personallage bei den Pinguinen vergangene Saison dringend notwendig war. Fritsche stellt klar, dass ihn mehr als eine professionelle Beziehung mit den Pinguinen verband: „Es sind mir alle ans Herz gewachsen.“

Einen Nachfolger für ihn hat Wüst bereits gefunden. Marcel Breil bringt im Gegensatz zu Fritsche viel Zeit mit. Der 66-Jährige ist inzwischen Rentner. „Er war schon sehr erfolgreich“, sagt Wüst und hofft, einen ähnlich guten Fang mit ihm gemacht zu haben wie einst mit Fritsches Vorgänger Brian Ashton.

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur 10.7.2019

Marcel Breil

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