News

Einmal gespielt, sechs Punkte geholt

von ESC-Planegg

Die Dienstreise in den Norden endete für den ESC Planegg etwas früher als vorgesehen. Wegen eines vermeintlichen „technischen Defekts“, wurde die zweite Partie zwischen den Hannover Lady Scorpions und den Pinguinen nicht mehr ausgetragen. Für Michael Lehmann war das nicht nachvollziehbar. „Dazu ist der Aufwand zu groß, dass man dann leichtfertig ein Spiel absagen kann“, sagte der Trainer des Bundesliga-Tabellenführers. Der Ärger des Übungsleiters war verständlich, denn am Nachmittag ging im Eisstadion von Langenhagen schon wieder ein Publikumslauf über die Bühne und am Abend das Derby zwischen den Männern der Scorpions und der Indians. Aber auch mit nur einem einzigen Einsatz am Wochenende brachte es der deutsche Rekordmeister auf die von Lehmann geforderte Ausbeute von sechs Punkten. Die ausgefallene Partie wurde mit 5:0 Toren für die Pinguine gewertet. Das Spiel am Samstag hatten sie mit 11:0 (4:0, 2:0, 5:0) für sich entschieden.

Neben den beiden Erfolgen freute sich der Coach auch über unerwartete Schützenhilfe aus Berlin. Der OSC gewann überraschend einen seiner zwei Vergleiche mit Memmingen, was Planeggs Chancen auf die Meisterschaft erhöht. „Das kann zu jedem Zeitpunkt passieren“, warnte Lehmann sein Team jedoch davor, dass ihnen in den letzten drei Saisonspielen in Ingolstadt und in Bergkamen das Gleiche widerfahren kann.

In Hannover musste der Branchenprimus jedoch kein Unheil fürchten. Die Begegnung hatte kaum begonnen, da war sie bereits entschieden. Tabea Botthof traf nach 98 Sekunden, Monika Bittner nach fünf Minuten und Katharina Gerstmeir zur Hälfte des ersten Drittels. Weil Julia Zorn zwei Minuten vor dem Ende des Abschnitts noch auf 4:0 stellte, gingen die Pinguine den zweiten Durchgang ziemlich verhalten an. „Der war sehr durchwachsen“, kritisierte der Coach, der nur zwei weitere Tore von Caitlin Hewes und erneut von Botthof sah. Erst im letzten Drittel fand der Spitzenreiter wieder seinen Rhythmus und sorgte für den standesgemäßen zweistelligen Sieg. Franziska Feldmeier schnürte einen Doppelpack, Zorn erzielte ihren zweiten und Botthof ihren dritten Treffer. Brittany Berisoff setzte den Schlusspunkt, wobei Torfrau Julia Graunke sogar ein Assist zugeschrieben wurde.

Autor:  Christian Heinrich   MM  14.02.2017

Tabea Botthof, als Veteidigerin mit 3 Toren dabei!

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.