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Entscheidung in der Hauptstadt

von ESC-Planegg

Planegg – Das dritte und entscheidende Spiel der Play-off-Serie in Berlin stellt für Michael Lehmann die ideale Reifeprüfung dar. „Wir haben die super Gelegenheit, zu zeigen, dass wir einen Schritt weiter sind“, sagt der Sportliche Leiter des ESC Planegg vor dem Showdown am Samstag (19 Uhr) im Wellblechpalast. Dass sie sich entwickelt haben, demonstrierten Eishockeyspielerinnen aus dem Würmtal schon über die ganze Saison. Kein Team in der Damen-Bundesliga führt so viele Statistiken an wie die Mannschaft von Trainer Marcel Breil. Ein Sieg an der Spree wäre nicht nur das i-Tüpfelchen, sondern auch der Nachweis, dass der Rekordmeister über den Charakter und die Nervenstärke verfügt, sich in schwierigen Situationen durchzusetzen.

Die Erwartungen sind hoch. Als Erster der Hauptrunde wollen die Pinguine natürlich ins Finale einziehen, wo mit dem ECDC Memmingen der große bayerische Rivale der vergangenen Jahre wartet. Aber auch die Eisbären Juniors träumen von der Finalserie gegen die Allgäuerinnen, die zum Greifen nah ist, nachdem sie nach der 3:6-Pleite im ersten Spiel gegen Planegg das zweite mit 2:1 nach Penaltyschießen gewannen. „Jetzt wird der Druck auch für sie ein bisschen größer“, sagt Lehmann. Längst geht es für den Tabellenvierten der regulären Saison nicht mehr nur darum, sich ehrenhaft aus der Affäre zu ziehen, sondern nach vielen Jahren wieder den Titel in die Bundeshauptstadt zu holen. Der ESC weiß, wie Meister geht, auch wenn der letzte Triumph schon wieder zwei Jahre her ist. Insofern kommt die ganze Routine zum Tragen, die sich der Klub in seiner Geschichte erarbeitet hat.

Wie immer reisen die Pinguine erst am Samstag an. Da die Partie erst am Abend über die Bühne geht, ist zum Regenerieren und zur Vorbereitung genügend Zeit. Breil kann auf den gesamten Kader zurückgreifen. Kerstin Spielberger plagte sich Anfang der Woche mit einer Erkältung herum, sollte aber so weit genesen sein, dass sie in Berlin wieder zum Einsatz kommt. Das trifft auch auf Sarah Kubiczek zu, die ebenfalls wegen einer Erkältung am vergangenen Sonntag gegen die Eisbären passen musste. „Wir werden eine Topleistung benötigen“, vermutet Lehmann. Er hofft, dass sein Team die jüngste Pleite vergessen macht, die sie überhaupt erst zum Trip nach Berlin nötigte.

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur  28.02.2020

 

Samstag im Livestraem

https://sportdeutschland.tv/eishockey/dfel-halbfinale-frauen-eisbaeren-juniors-berlin-esc-planegg-wuermtal

Einen harten Kampf lieferten sich der ESC Planegg um Franziska Feldmeier (in Rot) und Berlin in der Vorwoche.

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