6 Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen in der noch jungen Saison begegneten sich der ESC Planegg und der ERC Ingolstadt am Samstag, 29.10.2016 in der Grafinger Scheune erneut. Den ersten Vergleich konnten die Planegg Pengiuns in der Saturn Arena in Ingolstadt noch mit 4:2 für sich entscheiden. Doch schon vor einer Woche war es ein ausgeglichenes Spiel und so war die Marschroute vor Spielbeginn klar. Die Penguins mussten alles geben, um auch diesmal mit 3 Punkten vom Eis zu gehen.

Bei Planegg begann Julia Graunke im Tor, Ingolstadt startete mit Paula Byszio. Die Ingolstädter begannen druckvoll und konnten anfangs bereits Chancen generieren. Die Penguins profitierten in der anfänglichen Ingolstädter Druckphase von zwei Strafzeiten, die die Panther bis zur Mitte des zweiten Drittels zogen, Zählbares konnte allerdings nicht herausgeschlagen werden. Bis auf eine Strafe gegen die Penguins passierte im ersten Drittel nicht mehr viel. Ingolstadt hatte bis zu diesem Zeitpunkt ein Chancenplus, Paula Byszio musste nur selten eingreifen.

Im zweiten Drittel zeigte sich ein genau umgekehrtes Bild. Planegg musste gleich zu Beginn zwei Strafzeiten absitzen, die sie clever zu verteidigen wussten. Beide Teams kämpften um den ersten Treffer in der Partie, doch bis zur Mitte des Drittels wollte trotz Chancen auf beiden Seiten kein Tor fallen. Dann nutzte Katarina Zrgaja in der 32. Spielminute einen Fehler in der Zuordnung der Planegger Abwehr und schob die Scheibe alleinstehend vor dem Tor unter Julia Graunke hinweg zur 1:0 Führung aus Ingolstädter Sicht ins Tor. Die Penguins bemühten sich im Anschluss um den Ausgleich, ein Treffer wollte ihnen aber nicht gelingen.

Das Ziel für das dritte Drittel war also den Ausgleich möglichst schnell zu erzielen, um das Spiel wieder offen zu gestalten. Planegg lief Angriff um Angriff auf das Ingolstädter Tor, häufig blieben die Penguins aber in der Verteidigung der Ingolstädter hängen. In diese Druckphase der Planegger platzte Lucie Geelhaar mit dem 2. Ingolstädter Treffer in der 48. Spielminute, die einen Abstimmungsfehler der Planegger zur 2:0 Führung aus Ingolstädter Sicht nutzte. In der Folge mussten die Penguins zwei 5:3 Situationen meistern, die sie aber mit viel Einsatz und Kampf unbeschadet überstanden. Ein Tor musste jetzt her um das Spiel doch noch zu drehen.

Kurz vor Schluss musste eine Ingolstädterin auf der Strafbank Platz nehmen. Planegg nahm eine Auszeit und Julia Graunke aus dem Tor. Mit 6 gegen 4 versuchten sie nun den Anschluss zu erzielen. Und 30 Sekunden vor Schluss passierte es. Yvonne Rothemund bugsierte die Scheibe vor dem Ingolstädter Tor an Paula Byszio vorbei über die Linie und verkürzte so auf 1:2 aus Planegger Sicht. Auch in den letzten Sekunden versuchten die Penguins noch mit einer Spielerin mehr den Ausgleich zu erzielen, doch Ingolstadt verteidigte den knappen Vorsprung über die Zeit und siegte so letztendlich verdient im zweiten Vergleich mit 2:1.

Nächste Woche pausiert die Bundesliga. Im International Break treffen sich sowohl die A-Nationalmannschaft als auch die U18-Nationalmannschaft der Frauen zu Lehrgängen. Die A-Nationalmannschaft trifft vom 01. bis 06.11. beim Halloween Cup in Füssen auf Russland, Tschechien und die Schweiz. Die U18 reist vom 03. bis 07.11. nach Dmitrov/Russland und trifft beim 4-Nationen-Turnier auf die Mannschaften aus Schweden, Finnland und Gastgeber Russland.