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Experimente auf europäischer Bühne
von ESC-Planegg
ESC Planegg ohne Ambitionen im EWHL-Supercup
„Natürlich wollen wir gewinnen“, versichert Michael Lehmann vor dem Heimspiel des ESC Planegg am Samstag (17 Uhr) in der Grafinger Scheune gegen die Budapest Jekorong Akademia. Allerdings geht es dem Sportlichen Leiter der Eishockeyspielerinnen vor allem darum, gegen die Ungarn möglichst viel zu experimentieren. Große Ambitionen verfolgen die Pinguine im EWHL-Supercup nicht mehr. Nach dem Erfolg beim MAC Budapest (6:3) und der Niederlage bei den Sabres Wien (3:5) benötigt der Deutsche Meister einen Sieg mit sechs oder sieben Toren Unterschied, um sich noch als bester Gruppenzweiter der drei Staffeln für das Finalturnier zu qualifizieren.
Das ist es für den Tabellenführer der Bundesliga dann doch nicht wert, obwohl die Budapesterinnen nicht so stark einzuschätzen sind wie ihre lokalen Rivalen von MAC und KMH. „Eine schlagkräftige Mannschaft muss es aber trotzdem sein“, stellt Lehmann klar, denn die Gäste sind in ihrer Liga die dritte Kraft. Den Ungarinnen hat es der ESC auch zu verdanken, dass er überhaupt noch ein drittes Spiel absolvieren kann. Sie sprangen ein, nachdem der slowakische Vertreter aus Poprad von seinem Verband keine Genehmigung erhalten hatte, am europäischen Wettbewerb teilzunehmen.
Planegg muss neben den langzeitverletzten Kerstin Spielberger und Alicia Williams vier weitere Spielerinnen ersetzen. Mona Pink und Kathrin Lehmann erhalten eine schöpferische Pause, während Jennifer Schuster im Urlaub ist. Frei hat auch Rebecca Orendorz. Der Pendlerin zwischen Kassel und München tut es gut, wenn sie ein Wochenende zu Hause verbringen kann. „Für sie müssen andere Verantwortung übernehmen“, sagt Michael Lehmann. Die Chance will genutzt werden, schließlich wartet in einer Woche in der Bundesliga schon das Topduell gegen Ingolstadt.
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 22.10.2021
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