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Harte Prüfung für ESC-Defensive
von ESC-Planegg
Die Sorgen von Matthias Fritsche reißen nicht ab. Unter der Woche sagten dem Trainer des ESC Planegg gleich zwei Spielerinnen für die Bundesligaheimspiele am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (11.15 Uhr) gegen die Mad Dogs Mannheim ab. Sowohl Celina Haider als auch Jennifer Schuster leiden unter einer Gehirnerschütterung. Haider zog sie sich bei ihrem Einsatz für die Jugend des ESC Klostersee zu, Schuster beim jüngsten Heimspiel der Pinguine gegen den ERC Ingolstadt. Da am Samstag auch noch Kathrin Lehmann beruflich verhindert ist, schrumpft der Kader des deutschen Vizemeisters auf zwölf Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen. Da ist es nur ein schwacher Trost für den Coach, dass Theresa Wagner ihre Schulterverletzung so weit auskuriert hat. Zwar zwickt es hier und da noch ein bisschen, aber die Stürmerin trainierte schon wieder eifrig mit.
Die Personalprobleme lehren den Pinguinen Demut vor dem Vergleich mit den Mad Dogs. „Unterschätzen werden wir sie nicht“, sagt Fritsche, der schon in der vergangenen Saison mächtig vom Gegner beeindruckt war. „Das ist eine brutal junge Mannschaft, die hart kämpfen kann.“ In dieser Runde machten die Kurpfälzerinnen bereits mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Mit 15 Punkten hat der Tabellenfünfte nur drei Zähler Rückstand auf Platz vier, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt.
Vor allem in der Offensive ist Mannheim gut bestückt. Mit 41 Toren in zehn Begegnungen erzielten sie nur vier weniger als der ESC. „Uns ist bewusst, dass dies eine schwere Aufgabe wird“, meint Fritsche. Seine Verteidigung muss vor allem Theresa Knutson in den Griff bekommen, die momentan an Nummer drei der Scorerliste steht. Niemand erzielte bisher so viele Tore (20) wie sie. Darüber hinaus bereitete sie sechs Treffer vor. Wie er gegen Knutson spielen lassen will, hat Fritsche noch nicht entschieden. Sicher ist nur, dass Franziska Feldmeier vom Angriff in die Verteidigung wechselt, um den Ausfall von Schuster zu kompensieren. Die sechs Punkte, die es an diesem Wochenende in der Grafinger Scheune zu verteilen gibt, möchte der Trainer am liebsten behalten. Denn die Playoffs wollen die Pinguine selber so schnell wie möglich erreichen. hch
Autor: Christian Heinrich MünchnerMerkur 24.11.2018
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