Pinguine empfangen Schlusslicht Köln

Die Zielsetzung für die beiden Heimspiele gegen den Kölner EC ist klar. „Am Wochenende müssen wir etwas für unser Torverhältnis tun.“ Klaus Wüst erwartet am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (11.15 Uhr) in Miesbach zahlreiche Treffer von seinem Eishockeyteam.

Allzu hoch hat der Präsident des ESC Planegg mit seiner Forderung nicht gegriffen. Der Aufsteiger trägt seit Saisonbeginn in der Dammen-Bundesliga die Bürde des Prügelknaben. Die Rheinländerinnen kassierten gleich zum Rundenauftakt in den Partien beim ERC Ingolstadt 16 Gegentreffer, gegen Mannheim neun und gegen die Eisbären aus Berlin 19. Da „Die Haie“ keine Zähne im Gebiss tragen und selbst nur drei mickrige Treffer erzielten, kommen sie aktuell über den siebten und letzten Tabellenplatz nicht hinaus.

Dass die Pinguine nur drei Ränge vor den Kölnerinnen auf Position vier liegen, hängt mit den zahlreichen Spielausfällen wegen der Corona-Pandemie zusammen. Der ESC zählt neben den Mad Dogs aus Mannheim und den Bergkamener Bären zu jenen drei Teams in der Bundesliga, die erst vier Partien absolviert haben. Anders als die Mad Dogs, die es bisher mit den beiden Außenseitern Bergkamen und Köln zu tun bekamen, musste sich der deutsche Rekordmeister mit Memmingen und Ingolstadt auseinandersetzen, die in diesem Jahr im Play-off-Halbfinale um den Titel standen. Zehn Punkte aus den Prestigeduellen mit den bayerischen Rivalen bedeuten eine starke Bilanz.

Wie in den bisherigen Spielen kann Trainer Marcel Breil wieder auf einen starken Kader zurückgreifen. Verzichten muss er nur auf Jacyn Reeves, die gegen Memmingen und Ingolstadt einen Schlag gegen dasselbe Handgelenk bekam und seitdem unter einer starken Prellung leidet. „Für sie ist es am besten, wenn sie sich schont“, sagt Wüst. Tore dürften aber auch ohne sie genügend fallen.

Autor:  Christian Heinrich

Die Spiele:

Samstag, 21.11.2020     17:00  ESC : Köln

Sonntag, 22.11.2020     11:15  ESC : Köln

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