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Luft nach oben vor der Endrunde
von ESC-Planegg
Einen Sieg und eine Niederlage gibt es für den ESC Planegg in den beiden Spitzenspielen gegen den ERC Ingolstadt. Damit steht nach der regulären Saison Platz zwei in der Bundesliga für die Pinguine. D
Es ist angerichtet. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen vor dem Final-Four-Turnier am kommenden Wochenende in Füssen lieferten sich der ESC Planegg und der ERC Ingolstadt zwei packende Duelle um Platz eins in der regulären Bundesliga-Saison. Am Ende sprang für beide Eishockey-Teams je ein Sieg heraus. Weil sich die Panther in Grafing mit 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) behaupteten und die Pinguine in Ingolstadt erst nach Penaltyschießen 3:2 (0:1, 1:1, 1:1, 0:0, 1:0) gewannen, verteidigte die Mannschaft von der Donau den ersten Tabellenplatz.
Damit stehen die Halbfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft bei den Frauen fest. Während Planegg auf den ECDC Memmingen trifft, bekommt es Ingolstadt mit den Eisbären Juniors aus Berlin zu tun. „Da gibt es mit Sicherheit keine leichten Spiele“, sagte Michael Lehmann. Der Sportliche Leiter des ESC sah nach der Generalprobe gegen Ingolstadt noch Luft nach oben.
In der ersten Partie hatte sein Team nur im ersten Drittel überzeugt, als Franziska Klinger bereits nach drei Minuten die Führung erzielte. Der ERC drehte im zweiten Abschnitt die Partie: Solveig Neunzert markierte in Überzahl den Ausgleich, kurze Zeit später brachte Celina Haider die Gäste in Front. Es war der erste Treffer einer ehemaligen Planeggerin. Zwei weitere sollten im letzten Drittel durch Theresa Wagner und Bernadette Karpf folgen. „Das dritte und das vierte Tor dürfen so nicht fallen“, monierte Lehmann. „Wir haben viel zu leicht gegnerische Tore zugelassen und uns schwergetan, eigene zu schießen.“
Einen Dämpfer versetzte die Pleite den Pinguine jedoch nicht. Zwar lag der erste Platz nach der Niederlage in unerreichbarer Ferne, doch die Würmtalerinnen zeigten sich in der zweiten Auseinandersetzung von ihrer besten Seite. „Für uns war klar, dass wir das Eis als Sieger verlassen wollten“, betonte Lehmann. Es sei auch um einen psychologischen Wirkungstreffer gegangen.
Nach einem ausgeglichenen, aber ereignislosen ersten Drittel brachte Justine Reyes den ESC in Führung. Erneut blieb es Wagner vorbehalten, in Überzahl den Ausgleich gegen ihr Ex-Team zu erzielen. Mit ihrem zweiten Treffer brachte Reyes den deutschen Rekordmeister sieben Minuten vor dem Ende abermals in Front. Nicola Eisenschmid erzwang 27 Sekunden vor der Schlusssirene die Verlängerung, in der der ESC Planegg schon manche Chance zum Siegtor liegen ließ. Das ging im Penaltyschießen letztlich abermals auf das Konto von Reyes.
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 08.03.2021
Foto: Christine Pleyer
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