News

Mit Rumpfabwehr zum neuen Meister

von ESC-Planegg

Am letzten Spieltag der Saison muss der ESC Planegg zum neuen Deutschen Meister ECDC Memmingen. Es geht um einen gelungenen Abschluss und die Vorbereitung auf das Pokalfinale nächste Woche. Eine Rückkehrerin soll die Abwehr stabilisieren.

 Um seiner Meisterfeier einen würdigen Rahmen zu verleihen, hat sich der ECDC Memmingen tüchtig ins Zeug gelegt. Selbst der Bayerische Rundfunk hat sein Erscheinen zur Fete angekündigt. Auch der entthronte Titelträger wird dabei sein: Der ESC Planegg macht dem Champion aber nicht nur aus reiner Höflichkeit seine Aufwartung, sondern weil der Spielplan dieses Finale so vorschreibt. „Wir wollen dem ganzen einen ordentlichen Rahmen geben“, sagt Matthias Fritsche. Der Trainer der Pinguine hat jedoch nur wenig anzubieten. Keinen einzigen der vergangenen fünf Vergleiche der bayerischen Rivalen konnte seine Mannschaft für sich entscheiden. Zuletzt setzte es sogar in der eigenen Spielstätte in Grafing zwei herbe 1:5-Pleiten. „Das sollte uns umso mehr motivieren“, meint der Coach. Er erwartet, dass sich seine Spielerinnen für die jüngsten Demütigungen revanchieren.

Ob sie dazu in der Lage sind, erscheint jedoch fraglich. Auch bei den beiden jüngsten Siegen gegen die Düsseldorfer EG offenbarte der Rekordmeister einige Probleme in der Defensive. Die werden gegen Memmingen, das nach Planegg über die zweitbeste Offensive der gesamten Liga verfügt, sicherlich nicht weniger. Unter der Woche hat sich die Personalsituation in der Verteidigung verschärft. Sonja Pleyer erkältete sich so schwer, dass sie für den Rest der Saison ausfällt. Außerdem hat sich Kapitänin Mona Pink gegen die DEG verletzt, weshalb ihr Einsatz gegen Memmingen zumindest fraglich ist. Da sich auch Ronja Jenike aus privaten Gründen aus dem Team zurückgezogen hat, kann Fritsche nur noch auf drei gelernte Verteidigerinnen zurückgreifen: Corie Jacobson, Yvonne Rothemund und Jennifer Schuster. „Wir werden wohl die eine oder andere Stürmerin umfunktionieren müssen“, kündigt der Trainer an. In der Vergangenheit haben Kathrin Lehmann und Franziska Feldmeier bereits bei Personalproblemen in der Abwehr ausgeholfen.

Immerhin hat Fritsche in der vergangenen Woche Zuwachs bekommen. Tabea Botthof ist aus den USA zurückgekehrt und wird gegen Memmingen die Defensive verstärken. „Das war enorm wichtig“, sagt der Übungsleiter, erfreut über die rechtzeitige Rückkehr der Nationalspielerin, die seiner Mannschaft auch beim Pokalfinale in einer Woche in Berlin wieder zur Verfügung steht. Vielleicht kann Botthof dazu beitragen, die Abwehr der Pinguine zu festigen.

Autor: Christian Heinrich Münchner Merlur 09.03.2018

#18 Tabea Botthof. Zurück aus USA und wieder im Team

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.