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Mit voller Kapelle in die Endspielserie
von ESC-Planegg
ESC Planegg für das erste Spiel gegen den ECDC Memmingen gut gerüstet
Wenn es noch eines Beweises für die Motivation seiner Spielerinnen bedurft hätte, Matthias Fritsche hat ihn in den vergangenen Tagen von seiner Mannschaft geliefert bekommen. Dem Coach des ESC Planegg stand im Training fast der gesamte Kader zur Verfügung. Nur Christina Ieradi, die sich eine Grippe eingefangen hatte, und die angeschlagene Sarah Kubiczek fehlten. „Wir sind alle heiß“, teilt Fritsche mit. Er und sein Team freuen sich auf das Finale um die Deutsche Fraueneishockey-Meisterschaft gegen den ECDC Memmingen, das am Samstag (17 Uhr) beginnt. In der Serie Best-of-Three genießen die Pinguine zunächst in der Grafinger Scheune Heimrecht, bevor sie in einer Woche ins Allgäu müssen.
In der Auseinandersetzung der beiden besten Teams der Saison sind die Indians klarer Favorit. In der regulären Saison verloren sie nur einmal zu Hause in der Verlängerung gegen den ESC. Die andere Partie auf eigenem Eis entschieden sie genauso knapp für sich wie die beiden Auswärtsspiele in Grafing. „Der Druck ist auf deren Seite“, sagt Fritsche.
Der Trainer weiß jedoch, dass die Unterschiede zwischen den beiden bayerischen Rivalen in dieser Saison gar nicht so groß sind. Meist musste er gegen den Titelverteidiger auf ein Notaufgebot zurückgreifen, das sich aber stets achtbar aus der Affäre zog. „Nur dieses Mal haben wir drei gute Blöcke“, so Fritsche. Er ist zuversichtlich, weil er personell endlich aus dem Vollen schöpfen kann.
Die durch die Play-offs verlängerte Saison spielte den Pinguinen bisher in die Karten. Julia Zorn und Kerstin Spielberger haben ihre Verletzungen noch rechtzeitig auskuriert und erhöhen die Durchschlagskraft in der Offensive. Im Halbfinale bekam Ingolstadt dies deutlich zu spüren. Der 9:0-Sieg über den ERC war wohl bisher die mit Abstand beste Saisonleistung der Pinguine.
Aber auch enge Spiele kann der ESC, der im zweiten Aufeinandertreffen mit den Panthern mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand behielt. Memmingen setzte sich derweil mit 4:2 und 4:1 gegen den EC Bergkamen durch. „Es kommt auf Kleinigkeiten an“, prophezeit Fritsche. Etwa darauf, wer sich letztlich weniger Fehler leistet und Strafzeiten vermeidet. hch
Autor: Cristian Heinrich Münchner Merkur 08.03.2019
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