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Nur die Ergebnisse stimmen

von ESC-Planegg

Sportlicher Leiter des ESC Planegg mit Einstellung unzufrieden

Die beiden Siege über die Kölner Hai stellten Michael Lehmann nicht zufrieden. „Wir haben uns mit Sicherheit mehr vorgenommen“, stellte der Sportliche Leiter des ESC Planegg klar. Mit einem 8:1 (3:0,3:1,2:0) und 6:1 (2:0,3:0,1:1) erfüllten die Pinguine zwar die Vorgabe ihres Präsidenten Klaus Wüst, der sich zahlreiche Treffer gewünscht hatte, doch die Leistung bezeichnete Lehmann als „maximal ausreichend, um drei Punkte zu gewinnen“.

Wie genervt der Sportchef nach den beiden einzigen Spielen seines Teams im November war, zeigte allein schon die Tatsache, dass er keine Entschuldigungen gelten lassen wollte. Seine Mannschaft war zwar drückend überlegen, ging aber mit ihren Chancen in beiden Partien äußerst fahrlässig um. „Das ist eine Einstellungssache“, kritisierte Lehmann die fehlende Motivation seiner Spielerinnen. Zwar stand mit dem KEC der Aufsteiger und Tabellenletzte der Eishockey Bundesliga auf der anderen Seite, doch das sollte den deutschen Rekordmeister eigentlich nicht daran hindern, sein Bestes zu geben. Davon war er allerdings weit entfernt. „Mit dieser Leistung können wir gegen eine Top-Mannschaft nicht bestehen“, war sich Lehmann sicher.

Lobende Worte fand er stattdessen für den Neuling, der in Miesbach einen klaren Plan verfolgte und sich trotz eines äußerst überschaubaren Kaders (neun Feldspielerinnen und ein Torwart) für seine Verhältnisse optimal aus der Affäre zog. Erzielten die Rheinländerinnen zuvor in sechs Begegnungen nur drei Treffer, waren es gegen Planegg schon zwei. „Die geben nicht auf und versuchen immer ein Tor zu schießen.“ Der reichte jedoch bei weitem nicht aus, um irgendetwas gegen die Pinguine zu erben. In der ersten Begegnung erzielten Kerstin Spielberger (2), Sarah Kubiczek (2), Justine Reyes, Franziska Feldmeier, Katharina Gerstmeir und Janina Fuchs die Tore für den ESC. Das Ergebnis von 1:8 schmeichelte den Kölnerinnen noch, denn Planegg stellte eine Torschussbilanz von 50:13 auf. Auch am Sonntag nahmen die Pinguine das gegnerische Gehäuse wieder ständig aufs Korn. Die Ausbeute war trotz einer Quote von 51:16 noch geringer. Lediglich Spielberger (3), Reyes (2) und Fuchs trafen ins Schwarze.

Autor/Foto:  Christian Heinrich   Münchner Merkur 23.11.2020

Da schau her: Planeggs Kerstin Spielberger trifft bei den Siegen gegen die Kölner Haie fünfmal ins Tor. Foto: Heinrich

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