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Pinguine grüßen von ganz oben
von ESC-Planegg
ESC-Damen erobern mit zwei Siegen gegen Mannheim die Tabellenführung
Als der zweite Sieg gegen Mannheim eingetütet war, machte sich bei Michael Lehmann ein ganz besonderes Wohlgefühl breit. „Es ist auch mal schön, ganz oben zu stehen“, freute sich der Sportliche Leiter des ESC Planegg über die Eroberung der Tabellenführung in der Eishockey-Bundesliga der Damen. Seine Mannschaft hatte in den beiden Spielen gegen die Mad Dogs weniger Mühe gehabt als befürchtet. Die erste Partie entschieden die Pinguine deutlich mit 7:1 (4:0, 0:1, 3:0) für sich. Beim 5:2 (1:1, 1:0, 3:1) im zweiten Aufeinandertreffen fiel der Erfolg zwar etwas knapper aus, an der Dominanz des neuen Spitzenreiters änderte das aber gar nichts. „Wir haben uns in vielen Sachen deutlich verbessert“, lobte Lehmann die Leistung seiner Mannschaft.
In der ersten Begegnung profitierte sie davon, dass Mannheim nach der langen Anreise noch einen recht verschlafenen Eindruck im ersten Drittel hinterließ. Nach 18 Minuten führte der ESC bereits mit 4:0, wobei sich alle drei Reihen zu Wort meldeten. Kerstin Spielberger und Julia Zorn sorgten für die schnelle 2:0-Führung, bevor der zweite Block in Aktion trat. Theresa Wagner baute den Vorsprung weiter aus. Tor Nummer vier ging auf das Konto der dritten Reihe. Janina Fuchs traf nach Zuspiel von Luisa Kaiser. Obwohl die Pinguine im zweiten Durchgang das Tempo merklich drosselten, blieben sie jeder Zeit Herr des Geschehens. Den Mad Dogs gelang nur die Ergebniskorrektur durch Priscilla Ziefle. Als den Gästen im letzten Abschnitt die Kräfte schwanden, legte Planegg durch einen Doppelpack von Justine Reyes und einen weiteren Treffer von Anna Fiegert noch einmal nach. „Sie verfügt in der Offensive über eine sehr gute Qualität“, lobte Lehmann die Verteidigerin, die sich immer wieder mit in die Offensive einschaltet. Mit zwei Toren und zwei Vorlagen sicherte sich Reyes die meisten Scorerpunkte.
In der zweiten Partie belohnte sich Celina Haider mit der 1:0-Führung für eine leidenschaftliche Vorstellung. „Sie befindet sich in einer sehr starken Form“, schwärmte Lehmann vom Center aus der dritten Reihe, der nach einer Überzahl traf. Mannheim zeigte sich jedoch gewillt, das Spiel nicht wieder gleich herzuschenken. Bis zum Beginn des letzten Drittels verlief das Geschehen ausgeglichen, auch weil die Pinguine so manche Chance liegen ließen. Kelsey Soccio sorgte für den 1:1-Ausgleich. Als Zorn ihr Team im Mittelabschnitt abermals in Führung brachte, konnte Pia Clauberg nochmals egalisieren. „Da müssen wir einfach cleverer sein“, monierte Lehmann, dass sein Team den Gegner so lange im Spiel hielt. Erst als die Mad Dogs zum Schluss ins Hecheln gerieten, machten Wagner, Reyes und Spielberger alles klar.
„Die sechs Punkte waren extrem wichtig“, stellte Lehmann klar. Nun kann seine Mannschaft ohne Druck in die bayerischen Duelle am kommenden Wochenende gegen Memmingen und Ingolstadt gehen.
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 30.10.2019
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