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Pinguine können Blamage abwenden

01.03.2021 09:43 von ESC-Planegg

Damen des ESC Planegg tun sich gegen Außenseiter EC Bergkamen schwer

Der letzte Eindruck entschädigte für manche zähe Momente zuvor. Janina Fuchs, Kerstin Spielberger, Franziska Feldmeier und Anna-Maria Fiegert sorgten mit ihren Treffern im letzten Drittel dafür, dass auch der zweite Vergleich gegen den EC Bergkamen ein gutes Ende fand. Mit 6:2 (1:1, 1:1, 4:0) besiegten die Eishockeydamen des ESC Planegg die Bären, nachdem sie den Gegner am Tag zuvor schon mit 5:1 (1:0, 2:1, 2:0) abgeledert hatten. Michael Lehmann verkniff es sich jedoch, sein Team nach den beiden Pflichterfolgen gegen den Tabellenvorletzten der Bundesliga über den grünen Klee zu loben. Was der Sportliche Leiter gesehen hatte, machte ihm den Ernst der Lage vor dem Final-Four-Turnier in zwei Wochen in Füssen deutlich: „Wenn wir unsere Top-Leistung bringen, werden wir Deutscher Meister, wenn nicht, reden wir von Platz vier.

Trainer Marcel Breil nutzte die beiden Partien gegen den Außenseiter, um einiges auszuprobieren. Die Reihen wurden noch einmal kräftig gemischt, um in der Endrunde für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Wie wichtig das Improvisieren wird, erlebten die Pinguine kurz vor dem zweiten Spiel, als sich Katharina Gerstmair beim Aufwärmen wohl die Bänder riss. Zu den erfreulichen Aspekten zählte die 1:0-Führung im ersten Spiel durch Julia Zorn. Es war der erste Treffer für die Stürmerin nach langer Verletzungspause. Trotz des frühen Vorsprungs entwickelte sich die Partie zu einer zähen Angelegenheit. Michelle Lübbert glich kurz nach der Drittelpause zum 1:1 aus. Immerhin konnten Marie-Kristin Schmid und Janina Fuchs den Gegentreffer noch im zweiten Durchgang kontern. Jacyn Reeves und Daniela Kolbeck mit ihrem ersten Bundesligator überhaupt stellten im letzten Abschnitt den klaren Sieg sicher.

Auch die zweite Partie begann mit einer Premiere. Leonie Willeitner markierte bereits nach zwei Minuten ihren ersten Treffer in der Eishockey Bundesliga. Damit war es mit dem Schwung aber schon vorbei. Die Bären glichen kurze Zeit später aus und stürzten die Pinguine von einer Verlegenheit in die nächste. Daran änderte auch die erneute Führung durch Justine Reyes nichts, die Michelle Lübbert abermals egalisierte. Marcel Breil musste im letzten Abschnitt schon seine momentan mit Abstand beste Reihe aufs Eis beordern, um die drohende Blamage noch abzuwenden.

Autor: Christian Heinrich