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Pinguine nur einmal siegreich
von ESC-Planegg
Ein Sieg und eine Niederlage lautet die Bilanz des ESC Planegg nach dem ersten Bundesliga-Wochenende in Bergkamen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren fällt die Ausbeute mit drei Punkten zwar dürftig aus, doch die Zeiten haben sich gewandelt. „Dort werden noch mehr verlieren“, sagte Klaus Wüst. Er ist sich sicher, dass die Bären auch der übrigen Konkurrenz noch den Honig stehlen werden. Der Präsident war mit dem ersten Auftritt seiner Eishockeyspielerinnen recht zufrieden.
Etwas differenzierter fiel die Bestandsaufnahme von Matthias Fritsche aus. „Es ist ein bisschen enttäuschend“, stellte der Trainer klar, „wenn man weiß, dass es möglich gewesen wäre, mehr zu machen“. Andererseits räumte der Coach ein, „dass es für den kleinen Kader nicht leicht ist, und in Bergkamen sowieso“. Denn der robuste Gegner forderte seinem Team physisch alles ab.
Die Pinguine kämpften nach der beschwerlichen Anreise ins von zahlreichen Baustellen gepflasterte Nordrhein-Westfalen verbissen und sicherten sich im ersten Spiel verdient den Sieg mit 3:2 (0:1, 1:1, 2:0). Kerstin Spielberger glich die Führung der Gastgeberinnen im zweiten Drittel aus. Als die Bären erneut in Front gingen, gab Luisa Kaiser mit dem 2:2 die passende Antwort. Den entscheidenden dritten Treffer steuerte Yvonne Rothemund mit einem Schlagschuss von der blauen Linie bei. „Wir haben supergut gespielt“, lobte Wüst seine Mannschaft. Der Sieg hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, aber vor dem gegnerischen Gehäuse ließen es die Pinguine oft an der nötigen Präzision fehlen.
Die Partie hatte die Pinguine einige Körner gekostet. Insofern war es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft im zweiten Aufeinandertreffen einen Hänger im Mitteldrittel hatte und letztlich mit 2:4 (1:0, 0:2, 1:2) den Kürzeren zog. Zumal zwischen der ersten und der zweiten Begegnung nur 13 Stunden lagen, um sich zu regenerieren. Spielberger brachte den ESC zwar im ersten Abschnitt in Führung, aber im zweiten Durchgang nutzten die Bären die Fehler der Pinguine konsequent aus. Im letzten Drittel versuchte der deutsche Rekordmeister noch einmal alles, kassierte aber kurz vor Schluss noch ein Empty Net Goal. 18 Sekunden vor Schluss stellte Mona Pink den Anschluss wieder her, doch die Westfälinnen machten kurz vor Schluss mit einem weiteren Schuss ins leere Tor alles klar. hch
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 02.10.2018
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