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Pinguine ohne Julia Zorn in Bratislava
von ESC-Planegg
Auch wenn der Bundesliga-Spielplan den Planegger Pinguinen eine Pause beschert, frei haben sie über Fasching trotzdem nicht. Am Samstag (17.30 Uhr) tritt der deutsche Rekordmeister im Rahmen des Supercups der Elite Women’s Hockey League (EWHL) beim HC SKP Bratislava an.
„Das ist eine überschaubare Strecke“, sagt Michael Lehmann. Die rund 800 Kilometer für den Hin- und Rückweg sieht der Trainer des ESC Planegg „nicht so dramatisch“. In der Bundesliga waren seine Eishockeyfrauen zuletzt beim Auswärtsspiel in Hannover noch länger unterwegs.
Die Partie in Bratislava bietet den Pinguinen eine willkommene Gelegenheit, sich für die entscheidende Phase im Kampf um die Deutsche Meisterschaft in Form zu bringen. Der Ausflug nach Niedersachsen war dazu weniger geeignet. Zum einen setzten sich die Pinguine gegen den Tabellenletzten der Bundesliga im ersten Spiel souverän mit 11:0 durch, zum anderen wurde die zweite Partie abgesagt. So etwas wird in der Slowakei wohl nicht passieren. „Das Spiel ist für uns eine sehr gute Vorbereitung auf Ingolstadt“, sagt Lehmann und betont die Bedeutung der Begegnung als ernsthaftes Sparring.
Bevor der ESC in gut einer Woche an der Donau seinen ersten Matchball um die Meisterschaft hat, gilt es, im EWHL-Supercup die Rangfolge zu klären. Momentan behaupten sich die Pinguine in der Tabelle auf Platz drei mit elf Zählern, während Bratislava mit der gleichen Punktzahl Fünfter ist. „Es ist alles sehr ausgeglichen“, sagt Lehmann.
Anders als in Hannover befinden sich fast alle Nationalspielerinnen wieder an Bord. Nur Julia Zorn bekommt nach den kräftezehrenden Auftritten mit dem Team des Deutschen Eishockey-Bundes in Japan nun die verdiente Ruhepause. Ronja Jenike, Sophie Kratzer, Yvonne Rothemund, Bernadette Karpf und Kerstin Spielberger stehen zur Verfügung. Lehmann hat nur einen echten Ausfall zu beklagen. Celina Haider ist immer noch erkältet.
Der Kampf um die Deutsche Meisterschaft bleibt auch an diesem Wochenende für die Pinguine ein Thema. Ingolstadt steht in Bergkamen vor zwei kniffligen Aufgaben. „Wir können entspannt verfolgen, was dort passiert“, sagt Lehmann. Wenn sich seine Mannschaft am späten Abend wieder auf die Heimreise begibt, dürfte das Ergebnis vom ersten Spiel zwischen den Bären und dem ERC bereits im Internet gemeldet sein. Und vielleicht haben die Pinguine Grund zum Jubeln.
Autor: Christian Heinrich MM 24-02-2017
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