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Pinguine schlagen Titelfavoriten doppelt

von ESC-Planegg

Effizient gegen Ingolstadt

 

Planegg – Auch die beiden Siege im Derby gegen den ERC Ingolstadt verleiten Michael Lehmann nicht dazu, die Situation seiner Mannschaft rosarot zu sehen. „Wir wissen, dass wir ein paar Baustellen haben, die wir noch verbessern müssen“, so der Sportliche Leiter des ESC Planegg. Obwohl längst noch nicht alles perfekt läuft, fegten seine Spielerinnen den Topfavoriten auf die Deutsche Eishockey-Meisterschaft mit 5:1 (2:0, 3:0, 0:1) und 3:0 (2:0, 1:0, 0:0) regelrecht vom Eis.

Die Höhe der Siege wunderte Lehmann selbst ein wenig. Die Panther verzeichneten in der ersten Begegnung ein Chancenplus von 27:15. Aber unterm Strich standen fünf Treffer für den amtierenden Titelträger und nur einer für Ingolstadt. „Das zeigt unsere brutale Effizienz“, lobte Lehmann. Dabei fehlten mit den verletzten Kerstin Spielberger, Sarah Kubiczek und Alicia Williams gleich drei Stammkräfte aus der Abteilung Offensive. Planegg hat aber noch Julia Zorn, die die schnelle Führung besorgte. Weil Sturmpartnerin Franziska Feldmeier im ersten Abschnitt das 2:0 nachlegte, stand auf einmal der Gast von der Donau unter Druck. Der Tabellenführer ließ im zweiten Abschnitt nicht nach und baute den Vorsprung durch Celine Mayer und Zorn (2) auf 5:0 aus. Tamara Lan Yee Chiu, die früher für den ESC spielte, erzielte den Ehrentreffer.

Der blieb den Ingolstädterinnen in ihrem Heimspiel gegen Planegg verwehrt. Viel zu sicher stand die Defensive um die überragende Torfrau Lisa Hemmerle, als dass irgendetwas angebrannt wäre. „In der Abwehr arbeiten wir sehr gut“, sagte Lehmann über seine Verteidigung, zu der auch die Stürmerinnen einen wesentlichen Beitrag leisten. Dabei verzeichnete der ERC ein Chancenverhältnis von 31:9. Doch die Pinguine verwerteten erneut ein Drittel ihrer Möglichkeiten. Nach 20 Sekunden nutzte Zorn bereits die erste, Sonja Pleyer erhöhte vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte Monika Pink im zweiten Durchgang.  

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur  03.10.2021

Bettina Evers
Überragende Torfrau: Lisa Hemmerle hielt ihren Kasten beim 3:0 in Ingolstadt einmal mehr sauber. Foto: Christine Pleyer

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