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Pinguine sollen auf dem Boden bleiben
von ESC-Planegg
Zwei klare Siege gegen Memmingen
Die Dominanz der Pinguine im Duell der beiden alten bayerischen Rivalen war erdrückend. Mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) und 5:0 (2:0, 3:0, 0:0) zermalmte der ESC Planegg die Memmingen Indians. Doch in der Euphorie über die beiden ersten Siege zum Start in die Eishockey-Bundesliga der Damen wollte Michael Lehmann nicht verfallen. „Wir müssen schon auf dem Boden bleiben, wir haben noch viel Luft nach oben“, sagte der Sportliche Leiter.
Das haben auch die Indians, die sich in der Vorbereitung mehr mit Corona auseinanderzusetzen hatten, als ihnen lieb sein konnte. So mussten die Allgäuerinnen auf Daria Gleißner verzichten, die sich wegen eines Verdachtsfalls in ihrem Umfeld in Quarantäne befindet. Es lief dann auch nur wenig zusammen beim ECDC, während bei den Pinguinen völlig überraschend viele Rädchen ineinander griffen. Sowohl in Unterzahl als auch in Überzahl erzielte der deutsche Rekordmeister seine Tore.
In der ersten Begegnung in Memmingen war es Julia Zorn, die den Endstand besorgte, als ihr Team eine Spielerin weniger auf dem Eis hatte. Die beiden ersten Treffer resultierten aus dem Spiel heraus. Theresa Wagner stellte die Weichen früh in Richtung Sieg, Tabea Botthof baute die Führung kurz vor der zweiten Drittelpause weiter aus. Sieben Minuten vor dem Ende verwandelte Franziska Feldmeier schließlich einen Penalty. Justine Reyes, die sich im Februar an gleicher Stelle einen schwere Schulterverletzung zugezogen hatte, bereitete zwei Tore vor.
Auch in der zweiten Partie setzte Trainer Marcel Breil auf vier Reihen. Zorn, die den Torreigen am Vortag beendet hatte, begann ihn in der Grafinger Scheune. Der Jubel über den Treffer war gerade zwölf Sekunden verhallt, da legte Sarah Kubiczek schon das 2:0 nach. Auch im zweiten Durchgang erlebten die Pinguine einen Blitzstart. Jacyn Reeves traf zunächst in Unterzahl, bevor Kathrin Lehmann auf 4:0 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte bereits nach 36 Minuten Justine Reyes in Überzahl. Ein wenig zu früh, denn Chancen gab es noch zuhauf. Die meisten Vorlagen teilten sich Reyes und Yvonne Rothemund mit je zwei. Lehmann wollte die Erfolge dann doch nicht kleinreden: „Darauf kann man auf jeden Fall aufbauen.“ Läuft alles nach Plan, trifft seine Mannschaft am kommenden Wochenende im oberbayerischen Duell auf den ERC Ingolstadt, der bisher alle seine vier Partien gewonnen hat. Da können die Pinguine ein wenig Selbstvertrauen gut gebrauchen.
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 27.10.2020
Foto: Erwin Hafner
Die nächsten vorentscheidenden Spiele:
Samstag, 30.10.2020 17:00 Grafing ESC : Ingolstadt
Noch sind 50 Zuschauer zugelassen. Wir wissen nicht, ob dies am Samstag
noch Gültigkeit hat
Sonntag, 01.11.2020 17:15 Ingolstadt Ingolstadt : ESC
Hier sind KEINE Zuschauer zugelassen.
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