Für Matthias Fritsche hat sich das „Winter Game“ gegen den EC Planegg-Geisenbrunn (wir berichteten) voll rentiert. Zum einen musste der Trainer des ESC Planegg keine einzige verletzte Spielerin beklagen. Zum anderen machten die Pinguine sowohl beim Gegner als auch bei den zahlreichen Zuschauern einiges her. „Alle waren begeistert von den Mädels“, sagt der Coach. Die zehn Spielerinnen, die Fritsche für das Kräftemessen mit den Männern hatte aufbieten können, bilden auch am kommenden Wochenende in den Bundesligapartien gegen den EC Bergkamen wieder den Stamm der Mannschaft. Zudem werden Bernadette Karpf und Mona Pink, die im Benefizspiel gegen den EC aus beruflichen Gründen fehlten, am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (11.15 Uhr) in der Grafinger Scheune gegen die Bären wieder dabei sein. Fraglich ist weiterhin der Einsatz von Luisa und Silia Kaiser, die schon am Montag wegen Erkältungen passen mussten. Und Anna-Maria Fiegert ist längst wieder in die USA abgereist. Kathrin Lehmann findet trotz beruflicher Belastungen immerhin am Sonntag Zeit, ihrer Mannschaft in den beiden Auseinandersetzungen mit den Westfalen beizustehen.

Mit den Bären empfangen die Pinguine den aktuellen Tabellenvierten der Fraueneishockey-Bundesliga. Dass mit Bergkamen nicht zu spaßen ist, mussten schon ECDC Memmingen und ERC Ingolstadt leidvoll erfahren, die einige Punkte gegen das Team aus dem Westen einbüßten. Aber auch der deutsche Rekordmeister hatte in Bergkamen eine Niederlage zu beklagen (2:4). Das andere Spiel entschieden die Planeggerinnen mit 3:2 für sich.

„Es kann jeder jeden schlagen“, sagt Fritsche, der von einer ausgewiesenen Favoritenrolle nichts wissen will. Ein paar Punkte würde er gegen den Verfolger gerne mitnehmen, um vorerst den zweiten Tabellenplatz abzusichern. Was aber nicht leicht wird. Wegen der Spielausfälle gegen Hannover befindet sich seine Mannschaft noch nicht im nötigen Rhythmus.  hch

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur     08.01.2019