Den trainingsfreien Montag nutzten die Eishockey-Spielerinnen des ESC Planegg gleich zu einem Besuch auf der Wiesn. Da Matthias Fritsche bis vor vier Jahren als Security im Augustiner gearbeitet hat, hatte der Trainer wenig Mühe, auf die Schnelle einen Tisch zu reservieren. Die eine oder andere Mass haben sich die Pinguine auch verdient. Zum Abschluss der Vorbereitung absolvierten sie mit der Auswärtstour nach Bratislava und Salzburg noch einmal ein verschärftes Programm, bevor am kommenden Wochenende die neue Bundesliga-Saison mit dem Auswärtsspiel in Bergkamen beginnt.

Obwohl Fritsche in der Slowakei nur auf zwölf Akteure zurückgreifen konnte, zogen die sich glänzend aus der Affäre. Zwar ging die Partie mit 2:5 (1:1, 0:2, 1:2) verloren, aber der Deutsche Rekordmeister präsentierte sich wieder einmal als kompakte Einheit. „Unser Kader ist klein, aber die Mannschaft hält zusammen“, sagt der Coach. So war es auch nicht schwer für Sarah Hoyer, sich beim ESC zu integrieren. Der Teenager aus Bad Tölz spielt mit Doppellizenz nun auch offiziell für Planegg, nachdem er mit dem Team bereits das Trainingslager in Tschechien absolviert hatte und auch sonst zweimal pro Woche mit den Pinguinen aufs Eis geht. „Das ist eine junge Spielerin, die sehr motiviert ist“, freut sich Fritsche über den Neuzugang, der die Offensive verstärkt. Einen Treffer konnte Hoyer noch nicht erzielen. Die Tore gegen Bratislava gingen auf das Konto von Christina Ieradi, die nach 13 Minuten zum 1:0 für den ESC traf, und von Kerstin Spielberger, die den Endstand herstellte ( 52.).

Das Glück, das dem Team gegen die Slowakinnen fehlte, stellte sich beim 2:1 (1:0,0:1,1:0) in Salzburg wieder ein. Erneut Ieradi zum 1:0 und Theresa Wagner zum 2:1 erzielten die Tore für die unermüdlich kämpfenden Pinguine.  hch

Autor:     Christian Heinrich    Münchner Merkur   25.09.2018

Es spielten:

30 Schuster, 33 Quint

2 Redmond, 89 Ieradi, 11 Schuster, 10 Rothemund, 23 Pink,

20 Wagner, 12 Kaiser, 8 Kaoser, 51 Hoyer, 19 Spielberger

37 Pleyer, 66 Eicher