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Pinguine zum Auftakt mit echtem Härtetest
von ESC-Planegg
– Der erste Anschauungsunterricht in Sachen bayerischem Brauchtum hat Christina Ieradi und Marissa Redmond sichtlich Vergnügen bereitet. „Ihnen hat’s gefallen“, sagt Matthias Fritsche über die Reaktionen der beiden Kanadierinnen bei ihrem ersten Besuch auf der Wiesn. Nach der Mannschaftsfeier im Augustiner steht für den Trainer des ESC Planegg am Wochenende der nächste Termin an. Beim Bundesligastart am Samstag (17.30 Uhr) und Sonntag (9 Uhr) beim EC Bergkamen müssen sich die Pinguine gleich einem echten Härtetest unterziehen.
Die Bären haben ihr ohnehin schon starkes Team noch einmal aufgerüstet. „Dass die Aufgabe schwer wird, ist jedem bewusst“, stellt der Coach klar. Das liegt nicht allein am Gegner, es liegt vor allem am ESC selbst. Wie beim Besuch auf dem Oktoberfest am vergangenen Montag bleiben auch bei der Fahrt nach Nordrhein-Westfalen manche Plätze frei. Julia Zorn und Franziska Feldmeier fallen verletzungsbedingt noch einige Wochen aus. Bis die beruflich stark eingespannte Kathrin Lehmann die Mannschaft unterstützen kann, werden noch drei Wochen vergehen. So lange muss Fritsche mit einem Kader zurechtkommen, der personell auf Kante genäht ist. Den Saisonauftakt bestreitet er nur mit zwölf Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen.
Aber auch in den kommenden Monaten wird der Trainer wohl kaum über ein Überangebot von Spielerinnen klagen. „Es ist eine Situation, an der man brutal wachsen, aber auch scheitern kann“, sagt Fritsche. Seine Spielerinnen wissen seit Beginn der Vorbereitung, dass sie physisch ans Limit gehen müssen, um die vermehrten Belastungen wegstecken zu können. Alleingänge sind dabei nicht möglich. „Der Wille ist da“, meint Fritsche. „Die beißen sich da durch.“
Das Ziel für die neue Saison ist das Erreichen der Play-offs, die heuer erstmals in der Frauen-Bundesliga ausgetragen werden. Dazu ist ein Platz unter den ersten Vier nötig. Meister Memmingen und der ERC Ingolstadt zählen genauso zu den Favoriten wie Bergkamen, Planegg und die Eisbären Juniors Berlin. „Die Qualität ist da“, so Fritsche. Er ist davon überzeugt, dass sein Team die Konkurrenz nicht zu scheuen braucht. Fragt sich nur, ob der Kader groß genug ist, eine gesamte Spielzeit durchzustehen. Dem Coach fiel schon ein großer Stein vom Herzen, als sich Bernadette Karpf gleich nach ihrem Urlaub zurückmeldete. So kann er für seine zwei Angriffsreihen mit Karpf und Celina Haider wenigstens zwei Mittelstürmerinnen aufbieten. hch
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 28.09.2018
Es spielen:
Schuster,Lena, Quint Dominique, Schuster Jenny, Rothemund Yvonne, Pleyer Sonja, Pink Mona,
Kaiser Silia, Ieradi Christine, Redmond Marissa, Spielberger Kerstin, Karpf Bernadette,
Kaiser Luisa, Wagner Resi, Haider Celina,
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