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Sechs Punkte aus zwei Spielen gegen die OSC Eisladies
von ESC-Planegg
Die Devise war, dem jungen und motivierten Team aus der Hauptstadt mit absoluter Entschlossenheit zu begegnen, schließlich verliefen die Spiele im Wellblechpalast in der Vergangenheit allzu oft äußerst brisant.
Doch zu Beginn der ersten Partie ließen die Pinguine den guten Vorsatz zunächst vermissen. Nachlässige Laufarbeit und zögerliche Zweikämpfe fielen noch nicht ins Gewicht, da nach 1:49 gespielter Zeit Sophie Kratzer einen Abpraller zum 1:0 aus Planegger Sicht einschob. In der Folge bereiteten kämpferische Eisladies den Würmtalerinnen allerdings erhebliche Probleme. Eine Reihe von Strafzeiten gegen Berlin konnte nicht zu einer Spielberuhigung zugunsten Planeggs beitragen. Monika Bittner löste in der 11. Minute im Nachschuss scheinbar den Knoten, doch Berlin schlug nur vier Minuten später zurück und gestaltete die Partie wieder offen.
Nach der ersten Drittelpause hatten sich die Pinguine schließlich gefangen und starteten druckvoll. Während im Angriffsdrittel zahlreiche Abschlüsse an Mareike Krause im Tor des OSC hängen blieben, gelang Alexandra Parker in einem Gegenzug der Anschlusstreffer, bei welchem auch die gut aufgelegte Lena Schuster machtlos war. Ein darauffolgender Penalty für Planegg brachte nicht die ersehnte Führung, sodass die beiden Teams mit Gleichstand wieder in die Kabinen gingen.
Die letzten 20 Minuten kämpften beide Mannschaften annähernd auf Augenhöhe – leichte Vorteile für den ESC wusste Bernadette Karpf zu nutzen: Ihr Schuss rutschte in der 53. Minute über Krause hinweg ins Tor und ließ die Würmtalerinnen aufatmen. Gewissheit über den Sieg erlangten die Bayern dann wenige Sekunden vor Schluss durch Tabea Botthofs empty net goal zum finalen 4:2, nachdem Berlin die Torfrau zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis genommen hatte.
18 Stunden nach dem ersten Anpfiff standen sich beide Teams erneut gegenüber.
Beim ESC startete Julia Graunke anstelle von Lena Schuster. Planegg hatte sich vorgenommen, vom Vortag zu lernen, Fehler zu minimieren und den Druck auf den Gegner hoch zu halten. Dies gelang und es dauerte bis zur 12. Minute, ehe Tamara Lan Yee Chiu aus dem Engagement Profit schlug und zum 1:0 einnetzte. Genau vier Minuten später traf Julia Zorn bereits zum 2:0 und als Sophie Kratzer gut eine Minute vor Schluss des ersten Drittels das 3:0 erzielte, schien der Widerstand der Eisladies gebrochen.
Nur 23 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, als Julia Zorn ihren zweiten von insgesamt drei Treffern im Tor der Hauptstädterinnen unterbrachte. Planegg setzte sich nun im Drittel des OSC fest und scheiterte bisweilen nur an eng stehenden Berlinerinnen mit dem Vorhaben, das Ergebnis weiter hochzuschrauben. Tina Evers traf in der 31. Minute in Planegger Überzahl zum 5:0, da gelang Lisa Schuster wenige Minuten später der Ehrentreffer für Berlin. Sophie Kratzer konterte jedoch nur 66 Sekunden danach nach schönem Zuspiel mit dem 6:1 in den Winkel.
Das letzte Drittel wurde auf beiden Seiten von der Torhüterleistung geprägt. Zorn markierte in der 44. Minute den Endstand von 7:1, weitere Chancen konnten nicht mehr genutzt werden.
Trainer Hans Haider zeigte sich mit dem Wochenende insgesamt zufrieden. Am kommenden Wochenende treffen die Pinguine bereits zum zweiten Mal auf den amtierenden Meister aus Memmingen sowie am Sonntag auswärts auf den verlustpunktfreien ERC Ingolstadt.
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