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Spiele abgesagt: ESC drohen hohe Kosten

von ESC-Planegg

Spiele abgesagt: ESC drohen hohe Kosten

Verein bleibt wohl auf Gebühren sitzen

Planegg – Am späten Donnerstagnachmittag sah alles auf einmal ganz gut aus für den ESC Planegg. Da das Beherbergungsverbot in Baden-Württemberg per Gerichtsbeschluss außer Kraft gesetzt wurde, hätte der Eishockey-Bundesligist ohne Einschränkungen in Mannheim übernachten dürfen. Zuvor wäre dies nicht möglich gewesen, weil einige Spielerinnen aus einem Hotspot kommen und deshalb nach dem ersten Spiel am Samstag die Rückreise hätten antreten müssen. Am Freitagmorgen änderte sich die Situation erneut. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) teilte den Pinguinen ohne Angabe von Gründen mit, dass die beiden Partien bei den Mad Dogs abgesetzt sind.

„Man wird verrückt mit der Zeit“, sagte Klaus Wüst. Der ESC-Vorsitzende bleibt wahrscheinlich auf den Stornogebühren für die kurzfristige Absage der Hotelzimmer sitzen. 1000 Euro sind für die Würmtaler kein Pappenstiel. Wie der Spielbetrieb unter diesen Voraussetzungen weitergehen soll, fragt sich Michael Lehmann. Planeggs Sportlicher Leiter sinniert nicht nur darüber, „dass man dann kein Hotel mehr buchen darf“, sondern auch über den weiteren Spielplan des DEB. Der ist wegen der Olympia-Qualifikation der Nationalmannschaft äußerst eng getaktet. „Wir wissen nicht, wann wir die Spiele nachholen sollen“, sagt Lehmann ratlos.  

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur  17.10.2020

Masken helfen den Pinguinen

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