Starke Ausbeute

ESC Planegg holt vier Punkte gegen Ingolstadt

Michael Lehmanns Fazit ist eindeutig: „Mit vier Punkten kann man zufrieden sein“, sagt der Sportliche Leiter des ESC Planegg nach dem Derby-Wochenende gegen den ERC Ingolstadt. In der Eishockey-Bundesliga setzte sich sein Team zunächst 6:1 (2:0,2:0,2:1) gegen die Panther durch, ehe es im zweiten Duell eine 2:3 (0:1,2:1,0:0,0:1)-Niederlage nach Verlängerung kassierte.

Dass die Pinguine die erste Partie so souverän für sich entscheiden würden, war in dieser Form nicht zu erwarten. Der ERC hatte bis dato seine vier Spiele allesamt gewonnen. Nur lief an diesem Tag alles im Sinne des deutschen Rekordmeisters. „Wir waren super effektiv“, schwärmt Lehmann von seiner Mannschaft, die sowohl in der Defensive als auch in der Offensive stets zur Stelle war. Mit einem Doppelpack stellte Justine Reyes schon im ersten Drittel auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Kerstin Spielberger und erneut Reyes das Ergebnis. Im letzten Abschnitt machten Kathrin Lehmann und Mona Pink das halbe Dutzend voll. Der ehemaligen Planeggerin Celina Haider blieb es vorbehalten, in Überzahl den Ehrentreffer für den ERC zu markieren. Für Lehmann entspricht das Ergebnis jedoch nicht wirklich dem Spielverlauf. „Wir waren nicht um ein 6:1 besser“, stellt er klar.

Wie Recht er mit dieser These hatte, stellte sich in der zweiten Begegnung heraus. „Wir haben uns von Anfang an sehr schwer getan“, räumt der Sportchef ein. Die Panther führten nach 25 Minuten durch Haider und Nicola Eisenschmid bereits mit 2:0. Binnen zwei Minuten egalisierten jedoch Reyes und Lehmann den Rückstand wieder. Eine halbe Stunde blieb beiden Konkurrenten noch, um die drei Punkte für sich zu buchen. „Wir waren die frischere Mannschaft“, sagt Lehmann, der fest damit rechnete, dass die Pinguine die Partie noch auf ihre Seite bringen würden. Da bis zur 60. Minute kein Tor mehr fiel, ging es in die Verlängerung. Bereits nach 35 Sekunden setzte Marie Delabre den entscheiden Treffer für Ingolstadt.

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur  03.1.2020