News

Üben für die Play-offs

von ESC-Planegg

ESC Planegg trifft wohl auch in der K.-o.-Runde auf Ingolstadt

Es klingt etwas Ohnmacht aus der Bestandsaufnahme von Michael Lehmann zur Lage in der Dameneishockey-Bundesliga. „Wir haben es selber nicht mehr in der Hand“, sagt der Sportliche Leiter des ESC Planegg, „es liegt allein an Memmingen.“ Für Verzweiflung sorgt es bei den Pinguinen jedoch nicht, dass sich der Rivale aus dem Allgäu nach Abschluss der regulären Saison wieder den ersten Tabellenplatz und damit die beste Position für die Play-offs sichert. Das Team von Trainer Marcel Breil ist zufrieden mit Rang zwei, den ihm selbst der ERC Ingolstadt nicht mehr streitig machen kann. Obwohl der Kontrahent von der Donau noch vier Spiele zu absolvieren hat, kann er die 43 Punkte, die Planegg bisher sammelte, nicht mehr erreichen. Da auch die Panther nicht mehr eingeholt werden können, dürfen die beiden oberbayerischen Konkurrenten am Samstag (17 Uhr) in der Grafinger Scheune für ihr Aufeinandertreffen in den Play-offs üben, wo der Tabellenzweite auf den Dritten trifft, während der Erste gegen den Vierten antritt.

„Das wird eine ähnliche Situation“, sagt Lehmann. Er ist überzeugt, dass die beiden Mannschaften mit großem Ehrgeiz an ihre Aufgabe herangehen, auch wenn es dieses Mal nur noch um das Prestige geht. Aufgeladen ist die Situation ohnehin nach dem überraschenden Wechsel von Celina Haider zum ERC (wir berichteten). In den bisherigen zwei Begegnungen konnten sich die Pinguine jeweils knapp mit 3:2 und 4:3 behaupten. Die Brisanz zwischen den beiden Teams ist immer groß, wechselten doch in den vergangenen Jahren zahlreiche Spielerinnen von Planegg nach Ingolstadt.

Aber nicht nur in dieser Partie will der ESC sein Gesicht wahren. Auch am Sonntag (15 Uhr) erwarten die Pinguine im Planegger Derby gegen die Herren des EC Planegg-Geisenbrunn erneut einen heißen Kampf. „Es freut uns, dass wir mal wieder etwas in Planegg machen können“, so Lehmann, der gespannt auf das Kräftemessen ist, das auf dem Eiswunder am Feodor-Lynen-Gymnasium ausgetragen wird.

Die Pinguine bestreiten beide Spiele fast in bester Besetzung. Gegen Ingolstadt fehlt Mona Pink, die beruflich verhindert ist. Mit Daniela Kolbeck fällt eine weitere Verteidigerin aus, die sich eine Verletzung am Daumen zuzog.

Autor:  Christian Heinrich  Münchner Merkur  17.01.2020

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.