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Überraschender Doppelerfolg für ESC
von ESC-Planegg
Pinguine schlagen Eisbären Juniors Berlin zweimal deutlich
Der Doppelerfolg über die Eisbären Juniors aus Berlin versetzte selbst Matthias Fritsche in ungläubiges Staunen. „Das war auch für mich überraschend“, sagte der Trainer des ESC Planegg nach dem 4:0 (3:0, 0:0, 1:0) und dem 6:1 (2:0, 1:0, 3:1) gegen das Team aus der Bundeshauptstadt. Ungewohnt für den Coach waren auch die drei Sturmreihen, die ihm zum ersten Mal in dieser Saison zur Verfügung standen. „Das ist Luxus für uns.“ Der ist jedoch nicht verboten und steht dem deutschen Rekordmeister im Vergleich mit der stark gerüsteten Konkurrenz gut zu Gesicht.
Dass Fritsche zum ersten Mal in dieser Runde auf 16 Spielerinnen zurückgreifen konnte, lag auch daran, dass einige Pinguine wie Franziska Feldmeier und Theresa Wagner rechtzeitig gesund wurden oder wie Kathrin Lehmann endlich Zeit fürs Eishockey finden. Wagner war es dann auch, die in der ersten Begegnung nach acht Minuten den Torreigen eröffnete. Der Pass kam bezeichnenderweise von Lehmann. Danach spielte sich eine Reihe in den Vordergrund, die bis dato in dieser Besetzung der Konkurrenz völlig unbekannt gewesen war. Luisa Kaiser markierte auf Zuspiel von Marissa Redmond nach zwölf Minuten das 2:0. Vier Minuten später klinkte sich auch die dritte im Bunde, Bernadette Karpf, als Verwerterin der Vorarbeit ihrer beiden Kolleginnen ein. „Es war ein richtig, richtig gutes Drittel“, lobte Fritsche sein Team für eine stürmische, aber auch sehr kompakte Darbietung.
Der klare Vorsprung verleitete die Pinguine jedoch zu großem Übermut im zweiten Abschnitt. Der Drang, weitere Tore zu erzielen, führte zu einer fast vollkommenen Vernachlässigung der eigenen Defensivarbeit. Am Ende war es rein dem Unvermögen der Eisbären geschuldet, dass kein Gegentreffer fiel. „Wir haben ein bisschen den Faden verloren“, konstatierte Fritsche. Zum Glück fand ihn seine Mannschaft im letzten Durchgang wieder. Kaiser belohnte sich mit ihrem zweiten Treffer auf Pass von Redmond zum 4:0.
Dominierte die dritte Reihe im ersten Spiel das Geschehen, so übernahm die erste in der abschließenden Begegnung die Federführung. Das 1:0 von Mona Pink auf Zuspiel von Kaiser fiel noch in Überzahl. Tor Nummer zwei ging schon auf das Konto der ersten Formation: Kerstin Spielberger traf, nachdem sie von Lehmann und Feldmeier bedient worden war. Im zweiten Abschnitt erhöhte Christina Ieradi nach Vorarbeit von Celina Haider auf 3:0. Lehmann legte im Schlussabschnitt noch zwei Tore nach, bei denen Feldmeier (2) und Spielberger assistierten. Reihe Nummer drei demonstrierte allerdings ebenfalls, dass sie es kann, und lochte durch Karpf nach Zuspiel von Redmond ein. Den Berliner Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 5:1 markierte Kelsey Soccio. hch
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 23.10.2018
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