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Wertvoller Punkt gegen den Meister
von ESC-Planegg
Michael Lehmann hat die Niederlage gegen den ECDC Memmingen mit großer Gelassenheit entgegengenommen. „Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte der Sportliche Leiter des ESC Planegg nach dem 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) nach Verlängerung gegen den Titelverteidiger. Der Vizemeister im Dameneishockey erwies sich über das gesamte Spiel als völlig ebenbürtig, was so nach der zum Teil holprigen Vorbereitung nicht zu erwarten gewesen war. „Mit dem Punkt können wir ganz gut leben“, befand Lehmann.
Es hätten auch zwei Zähler, aber auch kein einziger sein können. Denn im „erwartet schweren Spiel“ (Lehmann) hatten beide Meisterschaftsrivalen die Möglichkeit, die Partie in ihre Richtung zu drehen. Lehmann sah von seinem Team vor allem in der Defensive eine starke Leistung. Zwei Drittel überstand seine Mannschaft, ohne einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Nur im zweiten Abschnitt gelang es den Indians, die überragende Lena Schuster im Planegger Gehäuse zu überwinden. Sarah Weidenfelder egalisierte nach einer halben Stunde die Führung von Anna Fiegert. Die Verteidigerin der Pinguine hatte nach Zuspiel von Justine Reyes ein Überzahlspiel in der 25. Minute ausgenutzt. Das war schon alles, was beide Defensivreihen in der regulären Spielzeit zuließen. Der entscheidende Treffer für Memmingen resultierte aus einer Planegger Unterzahl. Jacyn Reeves saß auf der Bank, Lenka Serdar ließ sich die Chance nicht entgehen. „Das kann passieren“, sagte Lehmann. Sein ESC hatte dem aktuellen Champion einen starken Kampf geboten. „Das war eine unserer besten Leistungen“, meinte der Sportliche Leiter.
Der eine Punkt hilft Planegg nicht nur in der Bundesliga weiter. Auch für den EWHL-Supercup zahlt sich das Ergebnis aus. Mit zwölf Zählern stehen die Pinguine in der europäischen Eliteklasse momentan auf dem dritten Tabellenplatz. „Wenn wir noch drei Punkte holen, sind wir sicher Vierter“, so Lehmann, der hofft, dass sich seine Mannschaft für das Final-Four-Turnier Anfang Dezember in Budapest qualifiziert. Im letzten Gruppenspiel stellt sich dem Deutschen Rekordmeister mit dem DEC Salzburg Eagles der vermeintlich schwächste Gegner entgegen. Lehmann warnt jedoch davor, den aktuellen Tabellenletzten im EWHL-Supercup zu unterschätzen: „Ein Selbstläufer ist das auch nicht.“ hch
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 08.10.2019
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Sonntag, 13:00 Eisbären Berlin : ESC Planegg
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