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Zwei Pflichtsiege für das Gemüt

von ESC-Planegg

ESC Planegg verschafft sich Luft im Kampf um die Play-offs

Beim Blick auf die Tabelle der Fraueneishockey-Bundesliga entfuhr Matthias Fritsche ein kleiner Seufzer der Erleichterung. „Wir haben ein bisschen Luft bekommen“, sagte der Trainer des ESC Planegg erfreut. Seine Mannschaft konnte den Vorsprung auf die beiden Verfolger ERC Ingolstadt und EC Bergkamen vergrößern. Die nahmen sich am Wochenende gegenseitig die Punkte weg, während die Pinguine ihre beiden Duelle bei der Düsseldorfer EG mit 5:3 (2:2, 2:0, 1:1) und 7:1 (2:0, 2:1, 3:0) gewinnen konnten.

„Das war ein Muss“, stellte der Coach klar. Er hatte die beiden Siege an der Brehmstraße von seiner Mannschaft erwartet. Die musste sich in der ersten Begegnung jedoch bis zum Ende quälen, bis der Dreier endlich eingesackt war. Dabei hatte die Partie optimal für den Tabellenzweiten begonnen. Nach sieben Minuten führte er durch Treffer von Christina Ieradi und Franziska Feldmeier bereits mit 2:0. „Sie haben es uns verdammt leicht gemacht“, sagte Fritsche. Der Gegner habe auch seinen Beitrag zu den Toren geleistet. Danach war aber Schluss mit lustig. Die DEG glich binnen kurzer Zeit durch Svenja-Daniela Küsters und Larissa Swikull aus. Das zweite Drittel war geprägt von zahlreichen Fouls. Fünfmal mussten die Düsseldorferinnen in die Kühlbox, sechsmal die Pinguine. Obwohl der Spielfluss fast zum Erliegen kam, erzielten Kathrin Lehmann und Marissa Redmond das 4:2 für die Gäste aus Oberbayern. Kurz vor dem Ende wurde es noch einmal richtig spannend, als Aileena Dopheide auf 3:4 für die Rheinländerinnen verkürzte. Mit einem Empty Net Goal erlöste Kerstin Spielberger ihr Team 36 Sekunden vor der Schlusssirene.

Besser lief es für die Pinguine im zweiten Spiel. Fritsche verzeichnete mit 66 Torschüssen erneut eine astronomisch hohe Anzahl von Versuchen, nachdem sein Team schon in der ersten Partie den Düsseldorfer Kasten 65 Mal aufs Korn genommen hatte. Dass das Ergebnis deutlicher ausfiel, lag auch an der blendend aufgelegten Spielberger, die vier Tore erzielte. Die übrigen teilten sich Luisa Kaiser, Feldmeier und Janina Fuchs mit ihrem ersten Treffer im Trikot des ESC.  hch

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur   11.12.2018

#19 Kerstin Spielberger mit 5 Toren erfolgreichste Spielerin

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