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Zweimal schwergetan, zweimal gewonnen
von ESC-Planegg
ESC Planegg schlägt Memmingen im Derby
ESC Planegg schlägt Memmingen im Derby
Die Damen des ESC Planegg stehen auch nach dem sechsten Spieltag in der Eishockey-Bundesliga ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Im bayerischen Derby gegen den ECDC Memmingen siegten die Pinguine mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) und 8:2 (0:1, 2:1, 6:0). Allerdings musste der Rekordmeister die beiden Erfolge teuer bezahlen. In der ersten Partie verletzte sich Alicia Williams am Knöchel, in der zweiten Kerstin Spielberger am Knie.
In Memmingen lieferten die Indians den Würmtalerinnen einen harten Kampf, obwohl sie gerade ein Dutzend Spielerinnen aufbieten konnten. „Es war spannend bis zum Schluss“, sagte Michael Lehmann, der die Kontrahenten auf Augenhöhe sah. Marie-Kristin Schmid brachte die Gäste nach zwölf Minuten in Front. Ein weiterer Treffer wurde den Pinguinen nicht anerkannt. Erst nach 50 Minuten gelang Franziska Feldmeier das erlösende 2:0.
Auch in der zweiten Begegnung setzten die Memmingerinnen dem ESC lange zu. Zwei Überzahlspiele nutzten die Schwaben, um durch Kassandra Roache und Laura Kluge in Führung zu gehen. Mitte des zweiten Drittels kam auch das Planegger Offensivspiel in Schwung. In Überzahl markierte Julia Zorn den Anschluss, kurze Zeit später glich Janina Fuchs aus. Die beiden Treffer zeigten Wirkung. Im letzten Drittel verlor der ECDC sein Selbstvertrauen. Innerhalb von zehn Minuten schossen Zorn sowie Sarah Kubiczek (2) eine 5:2-Führung heraus. Memmingen wechselte den Torwart, was aber nichts nutzte. Erneut Zorn (2) und Feldmeier sorgten für den Kantersieg.
„Dass es hinten raus so wird, kann im Eishockey mal passieren“, meinte Lehmann. Das Ergebnis sei letztendlich etwas zu hoch ausgefallen. Zumal bei den Gästen der Kräfteverschleiß nicht von der Hand zu weisen war.
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 12.10.2021
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