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Zweimal umsonst nachgesessen
von ESC-Planegg
ESC Planegg unterliegt nach Verlängerung und Penaltyschießen
Die mickrige Ausbeute von zwei Punkten hat sich der ESC Planegg teuer erkauft. Er verlor nicht nur die beiden Bundesligaspiele beim ERC Ingolstadt nach Penaltyschießen beziehungsweise Verlängerung jeweils mit 3:4, sondern büßte auch Celina Haider für das nächste Match ein. Die Stürmerin handelte sich nach einem Bandencheck fünf Minuten plus eine Spielstrafe ein. „Ein bisschen übertrieben“ fand Matthias Fritsche das Urteil des Referees. „Der Schiri hat es geschafft, das Spiel zu drehen“, so der ESC-Coach.
Nach ereignislosem ersten Drittel gaben die Pinguine im zweiten Abschnitt der zweiten Partie so richtig Gas und gingen nach Toren von Kerstin Spielberger, Celina Haider und Bernadette Karpf mit 3:0 in Front. Den Panthern gelang zwar das 1:3, aber die Gäste hatten auch in den ersten zehn Minuten des dritten Durchgangs alles im Griff. Erst die Strafe gegen Haider rüttelte den ERC wieder wach, der spät zum Ausgleich kam. In der Verlängerung waren die Pinguine nicht zwingend genug, und so ging Ingolstadts Siegtreffer auch für Fritsche in Ordnung. „Die waren in der Overtime besser.“
In der ersten Partie hatte das noch anders ausgesehen. Planegg machte in der Verlängerung ordentlich Druck und war drauf und dran, die Begegnung für sich zu entscheiden. Dem Tabellenzweiten fehlte jedoch das nötige Glück, und so kam es zum Penaltyschießen. Zuvor waren die Panther lange das dominante Team gewesen. Den Pinguinen war anzumerken, dass sie erstmals mit drei kompletten Blöcken agierten. „Das hat alles nicht so gut funktioniert“, räumte Fritsche ein. Zwar ging Planegg durch Karpf mit 1:0 in Front, doch dem ERC gelang noch vor der Drittelpause der Ausgleich und kurz nach Wiederanpfiff das 2:1. Mona Pink schaffte im letzten Drittel den Ausgleich, bevor erneut Ingolstadt traf. Spielberger ließ ihr Team mit dem 3:3 81 Sekunden vor der Schlusssirene für kurze Zeit wieder hoffen – doch es reichte nicht. Hch
Autor: Christian Heinrich Münchner Merkur 04.12.2018
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